Visitenkarten drucken lassen
Wer sich Visitenkarten drucken lassen möchte, steht am Anfang einer Reihe von Entscheidungen, die er treffen muss, damit seine Karte später einen wirklich guten Eindruck hinterlässt.
Die Materialauswahl
Üblicherweise beginnt man mit der Wahl des Material, aus dem die Visitenkarten gefertigt werden sollen, hierbei gibt es mittlerweile eine breite Auswahl, die wichtigsten darunter sind:
- Papier (u.a. Papier, Karton, Pappe)
- Kunststoff (u.a. PP, PVC, PE, Folien)
- Metall (u.a. Edelstahl, Silber, Gold)
- Holz (u.a. Holzfurnier, Echtholz)
Die Wahl des Druckverfahrens
Je nach dem wie die zukünftigen Visitenkarten aussehen sollen, entscheidet letztendlich über das benötigte Druckverfahren. Wer Designs mit vielen Farben, Farbverläufen oder Fotos bevorzugt, kann eines der folgenden Druckverfahren in Betracht ziehen:
- Digitaldruck (für Kleinauflagen)
- Offsetdruck (für größere Druckauflagen)
- Thermotransferdruck (z.B. für Visitenkarten in Form von Scheckkarten)
Wem jedoch einfarbige Designs bzw. welche mit wenigen Farben (auch Sonderfarben wie z.B. Pantone oder HKS) eher zusagen, kann zusätzlich auf Siebdruck, Heißfolienprägung (z.B. mit Gold- oder Silberfolie), Lasergravur, Prägung oder auch Relief-Druck zurückgreifen.
Optionen zur Veredelung und Finish
Selbstverständlich kann man auch diverse Verfahren miteinander kombinieren, z.B. eine 4-farbig, bedruckte Visitenkarte mit einer Heißfolienprägung und/oder Gravur veredeln. Zum Abschluss können noch weitere Individualisierungen erfolgen, wie z.B. ein UV – Lack, Folienkaschierung bis hin zur Laserstanzung. Doch sollte man sich auch immer vor Augen halten, das jeder zusätzliche Arbeitsschritt entsprechend den Preis der Karten erhöht.
Wahl der Größe bzw. des Formats
Bei diesem Punkt sollte man nicht zu weit von der Norm abweichen. Das klassische Visitenkartenformat entspricht in etwa dem einer Scheckkarte. Die Höhe liegt bei etwa 55 mm und die Breite bei ca. 85 mm. Für dieses „Idealmaß“ sind auch meist die Größe der Fächer in Brieftaschen oder auch Visitenkartenetuis konzipiert. Zu dem bekommt man viele günstige Angebote von verschiedenen Druckereien genau für dieses Format, extreme Abweichungen kosten meist unverhältnismäßig viel. Daher sollte man sich bei seiner Entscheidung nach dem Format im besten Fall darauf beschränken ob es eine normale oder aber eine Klappvisitenkarte werden soll.
Druckauflage
Die mit Abstand häufigsten Druckauflagen sind im Bereich der Kleinauflagen in Höhe von 100, 250, 300 sowie 500 Stück je Sorte, bei klassischen Visitenkarten. Größere Auflagen kommen meist dann zum Tragen, wenn die Karten einen zusätzlichen Zweck erfüllen sollen. Beispielsweise als eine Art Werbegeschenk, dabei wird oft auf der Rückseite der Kalender vom aktuellen bzw. nächstem Jahr gedruckt. Ebenfalls sehr häufig ist die Kombination Visitenkarte / Terminkarte (z.B. für den nächsten Arztbesuch oder für den nächsten Termin beim Friseur).
Auswahl der richtigen Druckerei
Auf Grund der heutigen Normungen und Bestimmungen in der Druckbranche, kann man bei der Wahl der Druckerei meist beruhigt auf die günstigeren Angebote zurückgreifen. Denn z.B. ein Chromosulfat-Karton ist genau definiert und bei allen gleich, ebenso ist das 4C-Druckverfahren genormt und somit arbeiten die meisten Druckereien der Branche auf hohem Niveau. Dank der Standardisierung sind die Angebote auch vergleichbar geworden. Daher ist die Wahl der Druckerei heutzutage eher das kleinste Problem.
Die korrekte, reprofähige Druckvorlage
Schwieriger als die Auswahl der passenden Druckerei ist die Lieferung einer korrekten Druckvorlage. Hierbei gibt es viel zu beachten und hierbei passieren auch die häufigsten Fehler. Einige grundlegende Dinge findet man hier unter „Visitenkarten erstellen“, zudem muss man jedoch auch ganz besonders auf die Vorgaben der gewählten Druckerei achten. Denn oft unterscheiden sich die Spezifikationen der Druckdaten. Daher macht es häufig Sinn den von der Druckerei angebotenen Datencheck oder auch Proof in Anspruch zu nehmen, bevor man eine größere Auflage in Auftrag gibt und hinterher vom Ergebnis enttäuscht ist. Nicht umsonst sind Druckvorlagenhersteller / Druckvorstufentechniker sowie Grafikdesigner zwei unterschiedliche Berufe und nicht jeder der Visitenkarten gestalten kann, kann anschliessend auch eine reprofähige Druckvorlage erstellen. Zum Glück findet man die meisten wichtigen Informationen heutzutage im Internet und somit ist auch eine korrekte Druckvorlage keine unüberwindbare Hürde mehr.